Palmbach - Ort strebt Dorferneuerung an

Burgschwalbach will Schwerpunktgemeinde werden - Antrag ist vorbereitet

In Burgschwalbach muss weiter am Ortsbild und dem Gemeinwohl gearbeitet werden, das ergab die Beteiligung am Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft". Die Weichen für das Zukunftsprojekt wurden jetzt im Gemeinderat gestellt.

BURGSCHWALBACH. Die Gemeinde Burgschwalbach folgt einer Empfehlung der Prüfungskommission beim Gebietsentscheid "Unser Dorf hat Zukunft": Der Rat beschloss einstimmig, einen Antrag auf Anerkennung als Schwerpunktgemeinde für das Jahr 2009 im Rahmen der Dorferneuerung zu stellen.

"Die Delegation hat uns bei ihrer Besichtigungstour eindringlich geraten, uns an diesem Programm zu beteiligen", informierte Ortsbürgermeister Ulrich Ohlemacher, wie es in der Ortschaft am Palmbach zu dieser Initiative kam. "Unser Kenntnisstand bisher war, dass Gemeinden, die zuweisungsbedürftig sind, keine Förderung bekommen können und deswegen nicht berücksichtigt werden. Doch die Kommission hat uns ausdrücklich aufgefordert, uns als Schwerpunktgemeinde zu bewerben", berichtet er weiter.

"Die Gruppe hat viele Punkte aufgezählt, die in Burgschwalbach aufgegriffen werden sollten und über entsprechende Zuschüsse gefördert werden können. Zu dem Potenzial zählen bauliche Vorhaben genauso wie soziale Projekte", führte der Ortschef dazu aus. Als Beispiele nannte er den historischen Ortskern und den Jugendkeller.

"Für die Antragstellung haben wir in einem kleinen Gremium schon die Vorarbeit geleistet. Die Unterlagen müssen nämlich bis Mitte August eingereicht werden", informierte er über den bisherigen Stand der Arbeit.

Dass die Bürger an der Zukunft ihres Heimatortes interessiert sind, zeigte sich auch beim Rundgang der Kommission Anfang Juni. Eine große Zahl an Einwohnern hatte sich zu dem Termin im Dorfgemeinschaftshaus eingefunden. Ulrich Ohlemacher richtete in diesem Zusammenhang auch noch einmal ein Dankeschön für die große Beteiligung und die vielfältige Unterstützung beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" an die Bevölkerung. Im Gebietsentscheid belegte Burgschwalbach einen guten Mittelplatz.

Der Ortsbürgermeister teilte in der Sitzung des Gemeinderats auch mit, dass es eine nicht öffentliche Versammlung der Windpark GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) gegeben hat, in der die Gemeinde Mitglied ist. Die Ergebnisse, die dabei erzielt wurden, sind aber noch nicht spruchreif.

Weiter wird in der Kommune auch an einem verbesserten DSL-Anschluss gearbeitet. Es wurde Kontakt mit der Telekom aufgenommen. Das Unternehmen recherchiert jetzt, welche Möglichkeiten bestehen, um den Zugang zu erleichtern. Die Resultate sollen spätestens in zwei Monaten vorliegen. Dann gibt es eventuell dazu auch eine Informationsveranstaltung.

Auf dem Aartal Rad- und Wanderweg in der Scholau, der zugleich auch Wirtschaftsweg ist, müssen zwei Pappeln gefällt werden, gab der Ortschef außerdem bekannt. Bei den großen Bäumen brechen die Äste ab. Es ist Gefahr im Verzuge, weil ihre Standsicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Zur Beseitigung der Gewächse muss ein Auftrag vergeben werden. Die Verbandsgemeinde Hahnstätten holt dafür gerade Angebote ein.    (cde)

Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Dienstag, 15. Juli 2008, Seite 20 (0 Views)

In Burgschwalbach gibt es schon viele schöne Ecken. Schmucke Fachwerkhäuser und die Burg sind dafür Beispiele. Doch der Ort hat sein Potenzial noch nicht ausgeschöpft und will daher jetzt im Rahmen der Dorferneuerung Schwerpunktgemeinde werden.  Foto: Christel Debusmann

 

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Veröffentlichung

Burgschwalbach
Di, 15. Juli 2008

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