Ortsgemeinde: Kreisstraße wird ausgebaut

Verkehr Landesbetrieb Mobilität stellt Planung für Abschnitte in Burgschwalbach vor

Von unserem Redakteur Uli Pohl

Burgschwalbach. Ende 2011 soll mit dem Ausbau der Kreisstraße 64 zwischen Zollhaus und Burgschwalbach begonnen werden. Der Landesbetrieb Mobilität hat in dieser Woche die Planung der Verbandsgemeinde Hahnstätten und im Gemeinderat Burgschwalbach vorgestellt. Der Ausbau erfolgt unter Vollsperrung. Pendler zur Hünerstraße oder ins hessische Panrod werden großräumig umgeleitet. Burgschwalbacher Bürger, Versorgungs- und Rettungsfahrzeuge sollen den Auweg zwischen Zollhaus und Burgschwalbach als Zu- und Abfahrt nutzen. Gleiches gilt für den Busverkehr. Der Auweg soll im Vorfeld der Straßensanierung befestigt werden. In welcher Form das geschieht, darüber muss der Gemeinderat noch entscheiden.

Die Sanierung erfolgt in zwei Abschnitten. Das erste Teilstück erstreckt sich von der Mühle, an der Ortsausfahrt in Zollhaus, bis in etwa der Auffahrt zum Wohngebiet „Lehmkaut“. Der zweite Abschnitt reicht von der in etwa 100 Meter entfernten Kurve bis kurz vor das Gasthaus „Felsenkeller“. Dort schließt sich die Sanierung an den bereits vollzogenen Ausbau der Ortsdurchfahrt an.

Bei einem guten Verlauf der Arbeiten soll auch die noch ausstehende 100 Meter lange Zwischenstrecke in Höhe der Bushaltestelle an der Abzweigung zur „Lehmkaut“ in Angriff genommen werden. „Für uns ist es natürlich sinnvoll, den Ausbau in einem Guss vorzunehmen, statt eine Lücke zu lassen“, betont Ortsbürgermeister Harry Becker die Ansicht der Gemeinde. Becker lobte die Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Mobilität, der Burgschwalbach frühzeitig in die Planung mit einbezogen hätte. Beim Ausbau bleibt die Baumallee an der Straße im ersten wie im zweiten Abschnitt erhalten. Auch die mit weißen Köpfen versehenen Begrenzungssteine bleiben stehen. „Beides zählt zum kulturellen Erbe. Sie gehören fest zum Ortsbild“, berichtet Becker weiter.

Die Fahrbahn wird 5,50 Meter breit. Leitplanken werden nicht montiert. Im ersten Abschnitt wird die Bergseite abgeschrägt. In Höhe des Aufgangs zur Burg Schwalbach, am Ortsausgang in Zollhaus, wird eine Gabionenwand zur Befestigung des Hangs errichtet. Auf der kompletten Kreisstraße zwischen Zollhaus und dem Ortseingang Burgschwalbach, wird nach dem Ausbau eine Höchstgeschwindigkeit von Tempo 50 angeordnet. Zudem wird der Fußgängerweg im mittleren Ortsteil bis zur Einfahrt in die Wiesenstraße verlängert.

Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Samstag, 13. November 2010, Seite 21

Die Baumallee und die Begrenzungssteine bleiben auch nach dem Ausbau der K 64 erhalten. Auf dem außerörtlichen Abschnitt zwischen Zollhaus und Burgschwalbach herrscht daher in Zukunft Tempo 50.

 Foto: Uli Pohl

Die Baumallee und die Begrenzungssteine bleiben auch nach dem Ausbau der K 64 erhalten. Auf dem außerörtlichen Abschnitt zwischen Zollhaus und Burgschwalbach herrscht daher in Zukunft Tempo 50. Foto: Uli Pohl

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Veröffentlichung

Burgschwalbach
Sa, 13. November 2010

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