Ortsgemeinde: Kreisstraße in diesem Jahr wieder befahrbar

Ausbau Erster Bauabschnitt der K 64 liegt im Zeitplan – Pendler nutzen Weg über die Au

Von unserem Redakteur  Uli Pohl

Burgschwalbach. Noch in diesem Jahr soll der erste Abschnitt im Zuge des Ausbaus der Kreisstraße 64 zwischen Zollhaus und Burgschwalbach abgeschlossen werden. Das teilte Lutz Nink, stellvertretender Leiter des Landesbetriebs Mobilität, in einem Ortstermin mit Vertretern der Orts- und der Verbandsgemeinde sowie des Kreises und dem Landtagsabgeordneten Frank Puchtler mit. Über den Winter soll die Straße – für Pendler in Richtung Wiesbaden eine wichtige Verbindung – durchgängig befahrbar sein, bevor im Frühjahr der zweite Abschnitt, vom Ortsausgang in Zollhaus bis zum Ende der ersten Bebauung in Burgschwalbach, in Angriff genommen wird. Die Arbeiten dazu werden in Kürze ausgeschrieben. Die Bauzeit beträgt circa ein Jahr. In die Arbeiten integriert werden die Erneuerung der Abwasserkanäle am Ortseingang der Gemeinde sowie eine teilweise Sanierung der Wasserversorgung durch die Verbandsgemeinde-Werke. Der Verkehr wird in dieser Zeit erneut einspurig über einen Wirtschaftsweg in der Au zwischen Zollhaus und Burgschwalbach umgeleitet und per Ampelanlage gesteuert. Er ist allerdings ausschließlich Einwohnern von Burgschwalbach, Schul- und Kindergartenbussen sowie Ver- und Entsorgungsfahrzeugen vorbehalten. Pendler in Richtung Hühnerstraße (B 417) werden weiträumig umgeleitet.

Der Weg über die Au dient zurzeit den Burgschwalbachern auch als Verbindung in Richtung Aartal, doch wird dieses notdürftige Provisorium auch von Pendlern oder sogar Schwerlastverkehr genutzt, die die Umleitung abkürzen wollen. „Das Verkehrsaufkommen hat sich seit Beginn der Sperrung nicht verringert. Sogar schwere Lastwagen fahren über den Weg, der für diese Dauerbelastung in keiner Weise ausgebaut ist“, betont Ortsbürgermeister Claus-Harry Becker. Zudem sei in der Wiesenstraße Tempo 30 vorgeschrieben, das von den Autofahrern nicht eingehalten würde. Karl Hofstätter, Leiter der Polizeiinspektion Diez, kündigte in einem Gespräch mit der RLZ regelmäßige Kontrollen an.

Je nach Witterung könnte die Fahrbahn im ersten Bauabschnitt in den kommenden Wochen asphaltiert werden. Die Gesamtkosten für den Komplettausbau betragen rund 800 000 Euro. Das Land trägt 75 Prozent der Kosten.

Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Mittwoch, 9. November 2011, Seite 22

Die Verbindung über die Au ist ausschließlich Burgschwalbachern vorbehalten. Foto: Uli Pohl

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Veröffentlichung

Burgschwalbach
Mi, 09. November 2011

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