Ortsgemeinde: Wettbewerb Erfolgreiche Teilnehmer bei „Unser Dorf hat Zukunft“
Burgschwalbach und Obernhof siegen auf Kreisebene
Wettbewerb Erfolgreiche Teilnehmer bei „Unser Dorf hat Zukunft“
Rhein-Lahn. Die Sieger auf Kreisebene im rheinland-pfälzischen Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft 2012“ stehen jetzt fest: In der Sonderklasse siegte Burgschwalbach, in der Hauptklasse Obernhof. Hier die Ergebnisliste, die die Kreiskommission jetzt bekannt gab. Sonderklasse: 1. Burgschwalbach (73 Punkte), 2. Winden (72 Punkte), 3. Nochern (67 Punkte), 4. Osterspai (64 Punkte), 5. Arzbach (58 Punkte) und 6. Oelsberg (53 Punkte). Hauptklasse: 1. Obernhof (61 Punkte), 2. Oberneisen (60 Punkte), 3. Dachsenhausen (59 Punkte), 4. Frücht (58 Punkte), 5. Geisig (57 Punkte), 6. Schiesheim (46 Punkte) und 7. Prath (40 Punkte).
Die Kreiskommission, die die Orte vor wenigen Tagen besucht und bewertet hatte, gab bei den jeweils drei Erstplatzierten auch bekannt, welche Kriterien zu der guten Bewertung geführt haben. So wurden in Burgschwalbach die „Einbindung des bürgerlichen Engagements in Initiativen und Arbeitsgruppen auf ehrenamtlicher Basis, die Integration der Jugend in die kommunale Entscheidungsfindung, die Schaffung einer neuen Mehrzweckhalle, die geschmackvolle Umgestaltung des Friedhofs sowie die guten Biotoppflegemaßnahmen und sinnvolle Aufwertung von Biotopen“ gelobt. In Winden fielen bei der Kommission die erfolgreiche Dorfmoderation, die Ausstattung aller öffentlichen Gebäude mit regenerativen Energien, die Schaffung eines Dorf- und Internetcafés, die Heranführung von Kindern an die Imkerei sowie die innerörtliche Flurbereinigung (in Planung) positiv ins Gewicht. Und für die Ortsgemeinde Nochern sprachen „das ausgeprägte bürgerschaftliche Engagement, die Identitätssteigerung durch einen Werbeslogan, die liebevolle Ortsgestaltung durch zahlreiche Grünanlagen und die Ausnutzung der touristischen Möglichkeiten“.
Für den Sieger in der Hauptklasse, Obernhof, sprachen „viel ,Grün’ um die Ortslage mit guter Landschaftseinbindung, die Identitätsfindung durch regionalen Weinanbau und gute Vermarktung der Produkte, die Ausnutzung der touristischen Gelegenheiten (Ausbau sanfter Tourismus), die authentische Ortsbildpflege sowie der Bürgerstammtisch“. In Oberneisen wurden die „konsequente Umsetzung der Dorferneuerung, das Fossilienmuseum als touristische Qualitätssteigerung, die prioritäre Siedlungsentwicklung als Innenentwicklung vor Außenentwicklung sowie die liebevoll gestalteten Fachwerkhäuser mit ansprechender Hofgestaltung“ gelobt.
In Dachsenhausen schließlich erfreuten sich die Jurymitglieder an der „neu gestalteten Dorfmitte mit Dorfgemeinschaftshaus und Bushaltestelle, der konzeptionellen Verkehrsentwicklung zur Entlastung und Beruhigung des dörflichen Verkehrs, dem regen Vereinsleben sowie dem großen ehrenamtlichen Engagement“.
Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Dienstag, 15. Mai 2012, Seite 17
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