Ortsgemeinde: Umleitung: Feldweg wird noch in dieser Woche geteert
Verkehr Burgschwalbacher entscheiden sich für provisorische Befestigung – Vollsperrung am Donnerstag und Freitag – Kein Busverkehr. Von unserem Redaktionsleiter Hans Georg Egenolf
Burgschwalbach. Noch in dieser Woche wird die Umleitungsstrecke über den Feldweg im Burgschwalbacher Wiesengrund provisorisch befestigt. Das hat der Haupt- und Finanzausschuss der Ortsgemeinde am Montagabend beschlossen. Am Donnerstag und Freitag rücken die Bagger an und bringen eine fünf Zentimeter dicke Bitumenschicht auf. Während der beiden Tage wird – entgegen den ersten Ankündigungen – die Baustelle auf der Kreisstraße 64 nicht geöffnet. Der Verkehr muss stattdessen großräumig umgeleitet werden – und zwar von Zollhaus über Kettenbach und die Landesstraße 3031 nach Panrod beziehungsweise in umgekehrter Richtung. Die Burgschwalbacher müssen also vorübergehend Umwege in Kauf nehmen. Auch Busse können an beiden Tagen die Palmbachgemeinde nicht anfahren.
Ortsgemeinde, Verbandsgemeinde und Kreis reagieren damit auf Klagen von Anwohnern der Umleitungsstrecke. Staub, Dreck und Lärm waren aus deren Sicht unerträglich geworden, etwa 1700 Fahrzeuge rollen täglich über den Feldweg.
Der Ausschuss entscheid sich gegen eine dauerhafte Befestigung des Feldweges, weil dies zu Mehrkosten für die Ortsgemeinde in Höhe von 30000 Euro geführt hätte. „das kann sich Burgschwalbach nicht leisten“, sagte Bürgermeister Volker Satony (Verbandsgemeinde Hahnstätten) der RLZ auf Anfrage. Auch das Provisorium kostet Geld, doch den Löwenanteil von insgesamt 23000 Euro tragen der Kreis (62 Prozent) und die Verbandsgemeindewerke Hahnstätten (30 Prozent).
Die Umleitungsstrecke wird noch bis zum Jahresende benötigt; so lange werden sich die Ausbauarbeiten an der Ortsdurchfahrt der Kreisstraße 64 in Burgschwalbach noch hinziehen. Im Frühjahr kommenden Jahres soll die Teerschicht vom Feldweg voraussichtlich wieder entfernt werden; es sei denn, das bis dahin stark beanspruchte Provisorium hält und kommt – wider Erwarten – gut über den Winter. „Dann muss man neu überlegen, was man macht, ob die Teerschicht bleibt und man für einen anderweitigen Ausgleich sorgt“, sagte Satony.
Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Mittwoch, 11. Juli 2012, Seite 23
Auf die Sperrung zwischen Zollhaus und Burgschwalbach werden Autofahrer schon an der B 54 in Zollhaus aufmerksam gemacht; die innerörtliche Umleitung ist nur Anliegern vorbehalten, viele ignorieren das.Foto: Hans Georg Egeno
Weitere Informationen
Veröffentlichung
Bild zur Meldung
Mehr über
Weitere Meldungen
Ortsgemeinde: 40 Architekten zeigen Interesse an der Burg
Sa, 07. Juli 2018
Ortsgemeinde:Hochwasser künftig von Orten fernhalten
Fr, 29. Juni 2018