Ortsgemeinde: Ortseinfahrt von Burgschwalbach verändert sich
Verkehr Ausbau der Kreisstraße 64 kommt gut voran – Steingabionen befestigen Böschung Von unserem Redakteur Uli Pohl
Burgschwalbach. Nachdem im vergangenen Jahr der erste Bauabschnitt der Kreisstraße 64 fertiggestellt wurde, laufen nun die Arbeiten im zweiten Abschnitt. Dieser hat eine Länge von knapp 700 Metern und reicht vom Ortsausgang Zollhaus über eine freie Strecke bis in den Ort und schließt mit dem Ende des ersten Abschnitts ab. Die Arbeiten haben im Mai begonnen und sollten zum Ende des Jahres beendet sein.
„Dabei wird es auch aller Voraussicht nach bleiben. Die Arbeiten kommen zwar gut voran, doch ist eine Prognose für eine frühere Öffnung schwer zu treffen“, teilt Lutz Nink, stellvertretender Leiter des LBM in Diez, mit. Nachdem von den VG-Werken Leitungen von der Einmündung Schönbachstraße in Richtung Ortsmitte erneuert wurden, ist die Tragschicht für die zukünftige Fahrbahn bereits eingearbeitet, die Gehwege sind fast komplett gepflastert. Zurzeit werden zwischen der Einfahrt zur „Lehmkaut“ und dem Ortsausgang in Richtung Zollhaus die Gabionen gesetzt und mit Steinen befüllt. Dort musste wegen der Fahrbahnverbreiterung auf 5,50 Meter Fels abgefräst werden. Die Böschung wird zukünftig durch die Gabionen befestigt. Danach folgt der Einbau der Entwässerungsrinnen, bevor ein Abschnitt der Fahrbahn im Bestandsaufbau auf die bestehende, aber nivellierte Asphaltdecke aufgebracht wird. Die restliche, 150 Meter lange Fahrbahn mit Anfahrten zu Grundstücken wird im Vollausbau hergestellt.
Nach Schwierigkeiten zu Beginn der Umleitung haben sich Pendler und Anwohner an der Strecke über die Au mit der zwischenzeitlichen Lösung abgefunden. Jüngst reklamierte eine Anwohnerin, dass Pkw-Fahrer, die an der Ampel stehen, Müll achtlos aus ihrem Wagen werfen.
Das Gesamtprojekt erfolgt in Absprache mit der Ortsgemeinde, die die Kosten für die Gehwege trägt, den Verbandsgemeindewerken, die die Versorgungsleitungen erneuerten, und dem Rhein-Lahn-Kreis, der die Finanzierung für den Straßenausbau übernimmt. Die voraussichtlichen Gesamtkosten belaufen sich rund 1 Million Euro. Davon entfallen auf den Straßenausbau etwa 600 000 Euro. Ob der Kostenrahmen gehalten wird, ist noch offen, da eventuell mehr Gabionen eingebaut werden müssen.
Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Donnerstag, 20. September 2012, Seite 21
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