Ortsgemeinde: Weg über die Au bleibt asphaltiert

Ausgleichsmaßnahme Architekturbüro erstellt landespflegerischen Begleitplan  Von unserem Redakteur Uli Pohl

Burgschwalbach. Der als Umleitungsstrecke für die Arbeiten an der K 64 ausgewiesene Weg über die Au von Zollhaus nach Burgschwalbach sorgte in diesem Sommer für reichlich Diskussionsstoff. Erst nachdem sich Anwohner massiv über die Staubentwicklung durch Pkw auf dem zuvor geschotterten Weg beschwerten, hatte der Kreis ein Einsehen und asphaltierte die Strecke. Ursprünglich war geplant, den Weg nach Abschluss der Arbeiten an der Kreisstraße in seinen Ursprungszustand zurückzuversetzen. Jetzt zeichnet sich aber ein Kompromiss ab. Der Weg bleibt erhalten, dafür muss aber ein landespflegerischer Ausgleich geschaffen werden.

Den Auftrag für den landespflegerischen Begleitplan hat der Gemeinderat jetzt an ein Landschaftsarchitekturbüro vergeben. Das Büro legt anschließend diesen Plan der Kreisverwaltung zur Genehmigung vor. Als Ausgleichsfläche könnte das Gebiet am Hexenküppel dienen. Dort wurden bereits im Zuge des Ausbaus der Kreisstraße magere Flächen in eine Heidelandschaft verwandelt. „Es wäre der Bevölkerung auch kaum zu vermitteln, dass der Weg jetzt wieder entfernt wird“, kommentierte Frieder Gethmann, Zweiter Beigeordneter der Gemeinde, den Beschluss des Rates.

Neben dem Abschluss der Bauarbeiten an der K 64 vor dem Weihnachtsmarkt soll auch die neue Stromversorgung auf dem Dorfplatz bis zum Markt fertig angeschlossen sein. Mit der modernen Elektrifizierung entfällt künftig das langwierige Kabelverlegen im Vorfeld des Marktes. Weiter berichtete Gethmann, dass die eingestürzte Stützmauer an der Einfahrt zur „Lehmkaut“ nach dem Ende der Arbeiten an der K 64 beseitigt und durch eine Gabionewand ersetzt wird, ähnlich dem Aufbau der neuen Mauer an der Hammermühle an der Kreisstraße. Die Kosten für die Gabionewand trägt größtenteils die Gemeinde.

Weitere Themen in der Ratssitzung waren der Forsthaushalt 2013 und die Brennholzpreise. Der Etat weist ein leichtes Minus von etwa 4000 Euro auf, die Preise für Brennholz bleiben im Vergleich zum Vorjahr unverändert.

Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Dienstag, 13. November 2012, Seite 19

Eine saubere Sache: Der Weg zwischen Zollhaus und Burgschwalbach in der Au bleibt zukünftig Radlern und Fußgängern vorbehalten, die so sicher unterwegs sind.

Foto:Uli Pohl

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Burgschwalbach
Di, 13. November 2012

Bild zur Meldung

Weitere Meldungen