Gemeindebücherei: Bücherei war ihr zweites Zuhause
Anerkennung Gemeinde Burgschwalbach dankt ehemaliger Leiterin Hannelore Becker
Burgschwalbach. „Du warst die Bücherei.“ Mit diesen Worten hob Burgschwalbachs Ortsbürgermeister Ehrenfried Bastian die Leistung von Hannelore Becker (76) hervor, die mehr als 37 Jahre die Gemeindebücherei im Dorfgemeinschaftshaus leitete. Jetzt wurde sie in einem feierlichen Rahmen offiziell verabschiedet. Aus gesundheitlichen Gründen musste sie zu Beginn des vergangenen Jahres die Leitung der Bücherei in die Hände ihrer Nachfolgerinnen Kerstin Ermel und Angelika Moll übergeben.
„Ich weiß die Bücherei in guten Händen“, sagte Hannelore Becker, als sie sichtlich gerührt die Dankesworte der Gemeinde entgegennahm. Ehrenfried Bastian beschrieb die ehemalige Leiterin als eine Institution, die die Bücherei über Jahrzehnte – Becker überdauerte acht Ortsbürgermeister – immer auf dem neuesten Stand hielt. Hannelore Becker sorgte mit ihrem ehrenamtlichen Engagement für eine kulturelle Begegnungsstätte im Dorfgemeinschaftshaus, in dem die Bücherei mehrfach in einen anderen Raum umzog. Alles unter der Regie von Hannelore Becker.
Die Geschichte der Bücherei in Burgschwalbach reicht zurück ins Jahr 1938, als sie gegründet und noch von Lehrern des Orts geführt wurde, denn das heutige Dorfgemeinschaftshaus war damals die Schule. Der Krieg beendete das Ausleihen von Büchern, doch bereits 1948 öffneten sich wieder die Tore der Bücherei. Am 30. Juni 1979 begann Hannelore Becker ihr Engagement in der Lesestube und wurde rasch zur stadtbekannten Bücherexpertin. Sie liest selbst sehr viel, am liebsten Bücher mit geschichtlichem Hintergrund. Diese Leidenschaft veranlasste sie, eine Dorfchronik über Burgschwalbach zu erstellen, die laut Ehrenfried Bastian aktualisiert und neu herausgegeben werden soll. Uli Pohl
RZ Rhein-Lahn-Kreis (Ost) Diez vom Samstag, 4. Februar 2017, Seite
Würdigung der Leistung einer langjährigen Leiterin (von links): Kerstin Ermel, Ehrenfried Bastian, Hannelore Becker, der Beigeordnete Dieter Scherer und Angelika Moll. Foto: Uli Pohl
RZ Rhein-Lahn-Kreis (Ost) Diez vom Samstag, 4. Februar 2017, Seite 16
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