Dorfgemeinschaftshaus
Mitten im Dorf, gegenüber von Kirche und Pfarrhaus, wurde in den Jahren 1913 bis 1915 ein Schulgebäude errichtet. Hier erfolgte - bis zur Auflösung der Schule im Jahre 1972 - der Unterricht für die Burgschwalbacher Kinder.
Da das alte Rathausgebäude lange nicht mehr den Erfordernissen entsprach, beschloß der Gemeindrat im Jahre 1975, die Schule so umzubauen, daß sie für die Gemeindeverwaltung und auch zu Gemeinschaftszwecken genutzt werden kann. Der Umbau in ein Dorfgemeinschaftshaus erfolgte im wesentlichen durch Veränderungen im Erdgeschoß. Durch Einbau von Zwischenwänden in die bestehenden Schulsäle wurde ein Bürgermeisterzimmer mit Aktennebenraum sowie ein Sitzungszimmer, das auch als Warteraum für Besucher genutzt werden kann, errichtet. Zwei Mehrzweckräume, die durch den Einbau einer Faltwand eine Verbindungsmöglichkeit haben und die Benutzung als einen großen Raum gestatten, entstanden ebenfalls. Zusätzlich wurde eine Küche eingebaut, die bei Familienfeiern und Vereinsveranstaltungen benutzt werden kann. Den bisherigen Kartenraum baute man zu einer Toilettenanlage um, während die vorhandenen Außentoiletten im Nebengebäude beseitigt wurden. Im Nebengebäude entstand eine 3. Garage und ein Abstellraum. Die beiden Wohnungen im Obergeschoß blieben in der Wohnfläche unverändert, die Wohnung im Dachgeschoß wurde jedoch wesentlich vergrößert. Zu der Gesamtrenovierung gehörte auch ein Außenanstrich.
An Umbaukosten einschließlich der erforderlichen Einrichtungen wurden bis Ende 1977 ca. 145.000,- DM aufgewendet; die Gemeinde erhielt hierfür Zuschüsse.
Durch den Ausbau eines großen Kellers konnte im Juni 1979 ein Jugendraum, und durch eine Holzwand abgeteilt, eine Gemeindebücherei eröffnet werden. Seit Oktober 1987 befindet sich die Bücherei, bedingt durch einen wesentlich größeren Buchbestand, im kleinen Mehrzweckraum des Erdgeschosses.
Neben der Gemeindeverwaltung benutzen die heimischen Vereine das Dorfgemeinschaftshaus regelmäßig zu Proben und Versammlungen. Die beiden Mehrzweckräume einschließlich Küche können außerdem von den Einwohnern - z.B. für eine Familienfeier - angemietet werden.
Hannelore Becker
Quellenangaben:
Bericht wurde dem Heimatbuch zur 1200 Jahrfeier (01. – 04. Juni 1990) entnommen.
Herausgeber: Festausschuß 1200 – Jahrfeier im Auftrag der Gemeindeverwaltung Burgschwalbach.
Das Buch kann bei der Ortsgemeinde erworben werden
Fledermäuse als Untermieter
Eine ganz besondere Auszeichnung ging am 24.03.2012 in die Gemeinde Burgschalbach. Ortsbürgermeister Claus-Harry Becker freute sich sehr über die Urkunde und die Plakette, die er für das landesweite Nabu-Projekt "[Fledermäuse willkommen]" aus der Hand von Projektleiterin Cosima Lindemann erhielt. Die [Urkunde] bestätigt, dass im Dorfgemeinschaftshaus etliche Familien der kleinen fliegenden Säugetiere Heimat gefunden haben. Etwa 40 Fledermäuse wohnen im „Oberstübchen“ des Burgschwalbacher Dorfgemeinschaftshauses zur „Untermiete“.